ÖSTERREICH - UNGARN
Die Donaumonarchie - k.u.k.
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Die Kunst & Kultur der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn hat viele Schätze hervorgebracht und wirkt bis heute nach. Schlagworte wie "Wiener Walzer" oder "Wiener Opernball" zeugen noch heute von der Blütezeit der Musik, vor allem in der österreichischen Hauptstadt. Aber auch andere Gebiete, wie die Architektur, die Malerei oder sogar der aufkommende Film dürfen nicht vergessen werden.

Ball der Stadt WienGerade Wien wurde schon seit der Zeit Mozarts und Beethovens als Hauptstadt der Musik bezeichnet und spielte auch während der k.u.k. Zeit ein tragende Rolle. Der 1867 von Johann Strauss (Sohn) komponierte Donauwalzer gilt bis heute als inoffizielle Hymne Österreichs.
Weitere Künstler wie Anton Bruckner, Gustav Mahler, Richard Strauss, Arnold Schönberg und Franz Lehár wirkten ebenfalls in Wien und trugen dazu bei, dass Österreich-Ungarns Stellung in der Musik erhalten blieb.

Gleichzeitig verbreitete sich zur Jahrhundertwende auch ein neues Medium in der Donaumonarchie: Der Film. Dessen erste Aufführung verdankt man den französischen Gebrüdern Lumière, die 1896 in Wien weilten.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gründeten sich die ersten österreichischen Filmgesellschaften um selbst Filme zu produzieren. Kaiser Franz-Joseph, der technischen Neuerungen meist skeptisch gegenüberstand, erkannte im Film ein großes Potential und hatte daher eine sehr positive Meinung zum neuen Medium. So kam es, dass er sich oft selbst filmen ließ und noch heute etwa drei Stunden Filmmaterial zum ehemaligen k.u.k. Kaiser existieren. Im ersten Weltkrieg wurde der Film in Form von Wochenschauen und Propagandafilmen endgültig zu einem wichtigen Bestandteil der Monarchie, auch wenn er erst nach deren Untergang zum wirklich großen Durchbruch kam.

Nicht zu vergessen sind auch die zahlreichen Prachtbauten, welche während der k.u.k. Monarchie entstanden sind und vom wirtschaftlichen Aufschwung jener Zeit zeugen. In Wien wurde bereits mitte des 19. Jahrhunderts die mittelalterliche Stadtbefestigung entfernt um Platz für die Wiener Ringstraße zu schaffen. Während der k.u.k. Zeit entstanden hier bekannte Gebäude wie die Wiener Staatsoper (1869) oder das Burgtheater (1888). Nicht zu vergessen ist jedoch, dass ersteres in der Öffentlichkeit auch Kritik zu spüren bekam, gar so heftig, dass Staatsopern Architekt Eduard von der Nüll bereits ein Jahr vor der Fertigstellung in den Selbstmord getrieben wurde.
Einen ähnlichen Aufschwung erlebte auch Budapest, das 1872 durch den Zusammenschluss der beiden Städte Buda und Pest entstand und Hauptstadt des ungarischen Reichsteils war. Hier wurde zwischen 1885 und 1904 das weltberühmte Parlamentsgebäude im neogotischen Stil sowie zahlreiche Bibliotheken, Museen, Opernhäuser und Theater errichtet um Wien Konkurrenz zu machen.



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"Es war Ungarn-Österreich früher groß wie nie, und Kaiser Franz der Donauhecht im Sumpf der Monarchie" (EAV - Wo ist der Kaiser?)